Die Eindringprüfung (PT)
Dieses Oberflächenrissprüfungsverfahren dient der Visualisierung von Fehlern und Materialtrennungen wie Rissen, Bindefehlern, Überlappungen und Poren, die zur Oberfläche hin offen sind. Während die Sichtprüfung Materialtrennungen mit einer Breite im Millimeter- oder Zehntelmillimeterbereich nachweisen kann, liegt die Nachweisgrenze bei der Eindringprüfung im Tausendstelmillimeterbereich.

Die Auswertung von Anzeigen der Eindringprüfung erfolgt bei Farbkontrast-Prüfmitteln bei Tageslicht oder bei Anwendung von fluoreszierenden Prüfmitteln unter UV-Strahlung. Auf vergleichsweise einfache Art kann die Eindringprüfung bei Prüfgegenständen aus fast allen Werkstoffen mit einer nicht porösen Oberfläche angewendet werden. Weitere Informationen zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung finden Sie hier.
Im Kurs erlangen die Teilnehmer spezielle Kenntnisse zum Funktionsprinzip, den einzelnen Verfahrensschritten und Prüfmittelsystemen. Dazu werden System- und Verfahrenskontrollen sowie die Auswertung der Anzeigen nach Regelwerken ausführlich vermittelt.
Ausbildung und Prüfung ermöglichen ein uneingeschränktes Zertifikat PT2 nach DIN EN ISO 9712 im Industriesektor Is bzw. nach DGR 2014/68/EU.